Barbara Dribbusch

Journalistin & Autorin

Neues
Berichte

Rufnummer 116117 und Selbst-Triage | TAZ 22.12.2023

GESUNDHEIT Über die Feiertage boomen die Anrufe bei der ärztlichen Bereitschaftshotline. Wer sich schlecht fühlt, kann sich auch im Internet selbst einschätzen. Das ist im Kommen.

Der junge Anrufer am Telefon klingt nervös: „Ich habe 37,3 Grad Temperatur. Soll ich zur Arbeit gehen oder nicht?“ Die Mitarbeiterin am Telefon fragt geduldig nach: Gibt es Beschwerden, Erkältungssymptome vielleicht?
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in Rente

Der Traum vom Alten-Hausprojekt | TAZ 11.12.2023

GESELLSCHAFT Mit lieben Bekannten in einer Hausgemeinschaft wohnen- ein toller Plan für das Alter. Aber es gibt die Wirklichkeit.

Früher hab‘ ich mir das tolle Hausprojekt im Alter manchmal so vorgestellt: Ich wohne mit Christoph in einer Hausgemeinschaft und überall im Haus leben nur tolle Leute, die ich schon lange kenne. Darunter sind Hobbymusiker:innen, Künstler:innen, politisch eher links. Wir gehen auf Umweltdemos, installieren Solarpanele auf dem Dach. Am Abend machen wir Musik
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Kommentare

Vorsicht, vergiftete Erzählungen! | TAZ 2.9.2023

GESELLSCHAFT Im Streit über die Grundsicherung kehren Klischees zurück

Man brauchte Geduld, um das Auf und Ab beim Thema Bürgergeld und Kindergrundsicherungin der vergangenen Woche zu verfolgen, doch es lohnte sich. Denn Po­li­ti­ke­r:in­nen rechtfertigten ihr Vorgehen, ihre Haltung durch altbekannte vergiftete Erzählungen über Minderheiten, und wer diese genauer anschaut, lernt jetzt dazu.
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Kommentare

Die Lebensform muss Privatsache bleiben | TAZ 15.7.2023

GESELLSCHAFT Zu behaupten, das Ehegattensplitting halte Frauen vom Arbeitsmarkt fern, ist übrgriffig

Immer dann, wenn Po­li­ti­ke­r:in­nen Lebensformen auf- oder abwerten, um Kürzungen oder Nichtkürzungen zu rechtfertigen, sollten rote Warnlampen angehen. Denn Klischees werden ausgepackt, wenn es in die Interessenlage passt. Das war schon zu Zeiten der strukturellen Massenarbeitslosigkeit um die Jahrtausendwende so, als man Arbeitslosen Faulheit unterstellte, obwohl Jobs knapp waren.

Auch jetzt verlangt der Bundesfinanzminister Einsparungen. Und schon werden die Ressentiments ausgegraben.
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in Rente

Geburtstagsbrief an meinen Körper | TAZ 26.6.2023

GESELLSCHAFT  Mein Körper und ich, wir sind immer noch befreundet

Ich bin vor ein paar Tagen 67 Jahre alt geworden. Es gab einen Moment um zwei Uhr früh, als ich aufwachte und plötzlich die Leuchtziffer im Dunkeln vor mir sah: 67! Fast 70. Unheimlich. Eine Freundin fragte mich dann beim Geburtstagsbrunch, ob man mit Ende 60 im Sommer noch kurzärmelig herumlaufen dürfe. Von wegen Echsenhaut an den Armen und so. Der alte Mensch als Verschandelung in der Öffentlichkeit. In der nächsten Nacht schrieb ich den Brief an meinen Körper.
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BARBARA DRIBBUSCH ist Redakteurin für Soziales im Inlandsressort der taz.

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